Wenn alles in Gefühlen ertrinkt, was bleibt dann? Wenn die Welt aufhört sich zu drehen und die Gedanken anfangen zu rennen? Wenn nichts zu allem wird, und alles auf einmal zu viel wird?
Angst floss aus den Tiefen meiner Unsicherheit und nahm mich völlig ein. Sie zog mich sanft in mein Bett und ließ mich immer und immer tiefer sinken, bis ich im Herz der Dunkelheit angekommen war. Egal wie sehr ich es wollte, ich konnte nicht aufstehen, ich war gefangen in der von mir geschaffenen Dunkelheit. Im Kampf gegen mich selbst legte ich mich zur Ruhe, bereit alles aufzugeben, sogar mich selber. Doch die Dunkelheit, sie sah mich an, mit offenen Armen und einem warmen Herzen. Ich lernte, dass selbst in der tiefsten Dunkelheit ich niemals alleine sein werde.
In diesem Buch stelle ich mich meinen tiefsten Ängsten, meinen schlimmsten Erfahrungen und meiner dunkelsten Dunkelheit. Denn wenn ich es zulasse, dann sehe ich, dass die Dunkelheit mich nicht erdrückt, sondern umarmt.
Schon von klein auf sagte man mir, dass ich besonders bin. Besonders kreativ, besonders emotional-intelligent, besonders "besonders". Was mich immer zu einem Außenseiter gemacht hat, macht mich heute zu einer Person, die ich schon immer sein wollte. Ich habe gelernt, dass besonders zu sein etwas Gutes ist. Ohne das würde ich gerade nicht in Barcelona Kunst studieren und kein Buch schreiben. Ich würde nicht Musik machen und mein Leben so leben, wie ich es gerne möchte. Als sich 2010 meine Eltern scheiden ließen, lernte ich zum ersten Mal, wie viel Einsamkeit, wie viel Schmerz, sich hinter dem besonders sein verbirgt. Doch mit der Zeit lernte ich, dass man einfach alles mit Kreativität und Besonderheit zu Kunst, zu etwas Gutes, gestalten kann. Und das ist meiner Meinung nach, das, was mich wirklich besonders macht: meine unendliche Aspiration aus allem, selbst aus mir, Kunst zu gestalten.
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